Projekte
Seit 1979 trägt der Burgverein mit seinen Projekten und durch finanzielle Unterstützung dazu bei, dass die Eppsteiner Burg für Besucher zum Erlebnis wird.
Projekte 2014
Lichtkonzept
Ein großes neues Projekt will der Burgverein im Jahr 2014 anpacken. Schon lange wird darüber geklagt, dass die dreißig Jahre alte Beleuchtung der Burg nicht mehr zeitgemäß ist. Die 1000-Watt-Birnen in den Scheinwerfern sind Stromfresser. Die Wegebeleuchtung innerhalb der Burg und an den Zugängen ist unbefriedigend. In Absprache mit der Stadt Eppstein hat der Burgverein einer Fachfirma den Auftrag erteilt, ein neues Beleuchtungskonzept für die Burg zu entwickeln. Künftig sollen sparsame und wirkungsvolle LED-Leuchten eingesetzt werden. Die Burg soll ein leuchtendes Beispiel für die Attraktivität eines solch wichtigen Denkmals werden.
Multimedia-Guide
Mit diesem wird die Burg im alten Glanz wieder zum Leben erweckt -virtuell! Die Burg wird digital rekonstruiert, so wie sie vor 800 Jahren einmal aussah und in kleinen Filmen präsentiert. In die virtuell rekonstruierte Burg werden Spielszenen mit Schauspielern eingefügt.
Auf einem Bildschirm können Besucher sich dann durch diese Burg bewegen. Sie sehen die Gebäude in der Burg wie sie vor hunderten Jahren einmal aussahen, treffen dort Ritter, Handwerker und Mägde. Wir hoffen, damit unsere Begeisterung für die Burg auch auf die Jugend zu übertragen.
Die Weiterentwicklung des Projekts wird 60.000 € kosten. Die „Stiftung Flughafen Frankfurt für die Region“ wird diese Projekt mit knapp 40.000 € fördern. Den Rest finanziert der Burgverein.
Südzwinger-Projekt 2012 – Der neue Obst- und Weingarten
Das Südzwinger-Projekt war das erste große eigene Projekt des Burgvereins, von uns geplant und vorbereitet und von und finanziert. Der Südzwinger wurde 2012 mit einer Investition von fast 50.000 € zu einem Obst- und Weingarten umgestaltet, so wie er vermutlich Ende des 17. Jahrhunderts bestand.
Bereits im 16. Jahrhundert hatte der Zwinger seine Bedeutung als militärische Anlage auf der Burg verloren. Die Burgmannen und Verwalter begannen in den ehemaligen Zwingern Obst und Wein anzubauen, vermutlich später auch Kartoffeln und Gemüse.
Als dann die Burg ein einziger romantischer Schutthaufen war, haben Bürger aus Eppstein die noch freien Flächen als Garten genutzt. Bei den ersten Renovierungsarbeiten vor über 100 Jahren wurde im Südzwinger Schutt (Steine und Erde) abgelagert. In den letzten 30 Jahren sind große Teile des Südzwingers von Bäumen und Dornengestrüpp überwuchert worden. Die noch freie Fläche wurde zeitweise als Schafweide genutzt.
Unsere Vorstellungen zur Anlage eines Obst- und Weingartens wurden von dem Burgenforscher Dr. Joachim Zeune übernommen. Seine Empfehlung zur Umgestaltung war Bestandteil der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung für das Projekt. Durchsetzen konnte sich der Burgverein mit seinem Wunsch, den Südzwinger teilweise für Burgbesucher zu öffnen. Allerdings mussten wir einen Kompromiss mit der Stadt Eppstein eingehen. Besucher können sich künftig nur auf einer kleinen Plattform hinter dem Eingang zum Zwinger aufhalten.
Zwei neue Obstbäume (Quitte, Mispel) und ein Walnussbaum wurden im April gepflanzt. Ab Juni 2012 wurde der Weinberg angelegt. Unter fachlicher Anleitung wurden 40 Weinstöcke, rote und weiße Tafeltrauben, gepflanzt. Vierzig Paten konnte der Burgverein für die Reben finden. Wir danken den Spendern dafür.
Die offizielle Einweihung des Südzwingers fand im Rahmen des Burgfestes am 24. August 2012 statt.
50.000 € für die Sanierung der Kemenate
Ein neuer Raumeindruck entsteht durch den hellen denkmalgerechten Kalkputz. Umrandungen sind durch aufgemalte Quaderungen gestaltet. Neue Heizköroper, ein neues Beleuchtungskonzept und die neue moderne Bestuhlung setzen sich bewusst von der Historie ab, aber ohne diese zu stören. Aufwändig saniert ist auch die Küche, die als „Schaltzentrale“ bei den Mittelalteressen unabdingbar ist. Außerdem wurde eine neue Garderobe eingebaut.
Somit ist die Kemenate als historischer Raum für die Zukunft nutzbar.
Die Kosten für die Renovierung trägt der Burgverein gemeinsam mit der Stadt Eppstein und hat 50.000 € für die Sanierung bereit gestellt. Die gesamten Elektroarbeiten wurden in Eigenarbeit durchgeführt. Unser Mitglied Stefano Ruperto, Elektromeister, hat mit seinen beiden Helfern, Gerhard Vaupel und Ulrich Geffers, viele Stunden Schwerstarbeit auf der Burg geleistet. Dieses Team hat dadurch einige Tausend Euro eingespart.
30.000 € für die Renovierung des Bergfrieds 2011
Die Innensanierung des Bergfrieds und die Restaurierung der historischen Putze sind abgeschlossen. Der Burgverein hat das neue Beleuchtungskonzept in ehrenamtlicher Arbeit realisiert. Der Aufstieg ist neu ausgeleuchtet, die inszenierte Türmerstube mit einem Lichterkranz illuminiert.